Dienstag, 25. Juli 2006

Abschied

Der Tod (der einer großen Liebe- nicht der Person, eben der Liebe - und der jener Frau, die mich in ihrem Bauch neun Monate herumgetragen hat) hat mich zu Tode erschreckt. Ein Teil davon ist in mich gekrochen und hat mich gelähmt. Der Rest von mir wehrt sich und sieht alles klarer, ist geradezu unbarmherzig in der Wirklichkeit, liebt und klammert an der Welt. Man kann nicht Abschied nehmen, wenn es kein Wiedersehen gibt. Man kann sich nicht trösten, wenn es keinen Trost gibt. Hätte man ein Kind, könnte man sich vielleicht über die Weiterexistenz der Gene freuen, oder darüber, dass man selbst, wenn es einst einem ähnlich gehen wird, ebenfalls bekümmert und betrauert werden wird. Doch dem ist nicht so. Die Werke lächeln einen nicht an. Die Wahrheit ist dem Menschen nicht zumutbar.

Dienstag, 11. April 2006

Nüchternheit ist berauschend

Alles klar und scharf. Am Scharfen kann man sich zwar schneiden, aber im Klaren kann man baden.

Mittwoch, 29. März 2006

...

Energie zum Freuen aufbringen. Sinn in Tätigkeiten hineinlegen. Zukunft wollen. Rollenmuster erkennen und dagegen ankämpfen. Altern ertragen. Freundlich und intelligent sein. Angst abwehren. Sich wehren. Gut aussehen. Sich verstecken. Sich beherrschen. Gleichgültigkeit überwinden. Theater spielen. Mitspielen.
Überleben.

Dienstag, 14. März 2006

Warum sollte ich noch selbst etwas schreiben?

Dorothy Parker hat es immer schon geschrieben:

Symptom Recital
I do not like my state of mind;
I'm bitter, querulous, unkind.
I hate my legs, I hate my hands,
I do not yearn for lovelier lands.
I dread the dawn's recurrent light;
I hate to go to bed at night.
I snoot at simple, earnest folk.
I cannot take the gentlest joke.
I find no peace in paint or type.
My world is but a lot of tripe.
I'm disillusioned, empty-breasted.
For what I think, I'd be arrested.
I am not sick, I am not well.
My quondam dreams are shot to hell.
My soul is crushed, my spirit sore;
I do not like me any more.
I cavil, quarrel, grumble, grouse.
I ponder on the narrow house.
I shudder at the thought of men....
I'm due to fall in love again.

Donnerstag, 2. März 2006

Ich Tarzan, du Jane

(Grafische Darstellung des sogenannten "magischen Dreiecks"). (Quelle, auch für den Text: Österreichisches Forum für Nachhaltige Entwicklung)
magisches-Dreieck


"In der rechten Darstellung ist der Pol der Gotteszuwendung mit dem Pol der Egozentrik verschmolzen und hat ein neues Menschenbild hervorgebracht: den Übermenschen (=Übermann) (siehe rechte Seite der obigen Abbildung)".

"Beim Auseinanderbrechen des Dreiecks wurde der Gottes-Pol dem Ego-Pol zugeordnet und dieser wurde in unserer Gesellschaft vom Mann besetzt. Der Pol der Du-Zentrierung wurde der Frau überlassen bzw. zugeschoben. Dabei wurden ihr gesellschaftlicher Einfluss und Produktionsmittel entzogen; es blieben ihr nur noch die Familie und der Privatbereich. Dort lebt sie die absolute Du-Hinwendung".

"In neuester Zeit ist das Gleichgewicht allerdings sehr labil geworden. Die Frau beantwortet den Druck mit Gegendruck. Das, worunter sie am meisten gelitten hat, hat sie rasch und gut gelernt: den männlichen Egoismus. Sie identifizierte sich mit dem Feindbild und strebt nun dem männlichen Übermenschenbild nach. Sie begibt sich auf den Ego-Trip (siehe folgende Abbildung links").

ego-trip
"Das bedeutet die Vernachlässigung von Mann und Kindern, um sich entfalten zu können. Die Frau kann keine Familienpflichten und -bindungen mehr ertragen und zerstört manchmal sogar die Familie, um diese Last loszuwerden. Die Frau kommt aus einer Position der völligen Abhängigkeit und hat viele ihrer Qualitäten nicht entwickelt. Es mangelt ihr an Selbstbewusstsein und Ich-Stärke".

"Der männliche Partner bekommt in diesen Fällen Angst, weil sein gewohntes Betreuungssystem zusammenbricht. Er sieht sich unerwartet einer ihn überfordernden Situation gegenüber. Der Mann muss dann verstehen lernen, was mit seiner Frau passiert. Er braucht emotionale Hilfe, um zu verstehen, dass auch er seine Rolle ändern muss. Wenn er imstande ist, seinen Ego-Pol etwas zu verlassen und sich mehr dem Du zuzuwenden, kann ein neues, gesünderes Gleichgewicht zustande kommen (siehe unten)".

Oh je, oh je, oh je. Wo soll das alles enden!!

Dienstag, 28. Februar 2006

Böse Menschen bekommen eher Herzinfarkte

Feindseligkeit hat sich als das zentrale krankheitsfördernde Merkmal herausgestellt.
Eine feindselige Haltung gegen Mitmenschen führt zu einem höheren Herzinfarktrisiko als Fettleibigkeit, Rauchen und hohe Blutfettwerte! Das fanden US-Psychologen heraus, die drei Jahre lang 774 ältere Männer beobachteten. Durch permanente Antipathie führen sich die Betroffenen selbst Stress zu. Dieser Stress könnte etwa zu schädlichen hormonellen Reaktionen oder zu Herzrhythmusstörungen führen, vermuten die Forscher. Knapp sechs Prozent der Probanden, die sich auf Grund eines Fragebogens als sehr feindselig erwiesen hatten, bekamen in dieser Zeit eine Erkrankung der Herzkranzgefässe. In einer zweiten Studie wurden 792 ältere Frauen beobachtet: Die Gruppe mit der grössten Feindseligkeit hatte eine doppelt so grosses Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden wie die Gruppe mit der kleinsten Feindseligkeit (Am J Epidemiol 2002 Dec 15;156(12):1092-9)

Freitag, 10. Februar 2006

...

"Beleidigungen sind die Argumente jener, die über keine Argumente verfügen." - Jean-Jacques Rousseau

Wie man auch ist...

um für Agressoren zum Ziel zu werden, ist das egal.
... jung sein oder alt
anständig oder nicht
selbstbewusst oder schüchtern
wichtig ist nur eins:
Man muss lebendig sein, vorhanden und greifbar
und damit
zerstörbar und vernichtbar
(Rote Grütze, 1986)
gewidmet H.H.

Dienstag, 31. Januar 2006

...

Von der Dreieinigkeit Geist, Körper und Seele ist mir der Geist am liebsten. Warum? Hat schon jemals jemand von geistigen Schmerzen gehört?

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